Bei zwei Terminen wurden 26 Mitglieder aus allen fünf Ortsfeuerwehren in den Bereichen Atemschutz im Brandeinsatz und Technische Hilfeleistung bei schweren Verkehrsunfällen geschult. In Zukunft sind weitere Fortbildungen geplant, um die Mitglieder der Feuerwehren bestmöglich auszubilden und auf zukünftige Einsätze vorzubereiten.
Ausbildung für Atemschutzgeräteträger in der Brandübungsanlage
Vor wenigen Wochen nahmen 14 Atemschutzgeräteträger der Gemeindefeuerwehr Ihlow an einem Intensivtraining, der sogenannten „Heißausbildung“, teil. In einer speziell entwickelten Brandübungsanlage der Firma SafeFire in Etzel, die feststoffbefeuert (betrieben mit Holz) ist, wurde den Teilnehmern so richtig eingeheizt!
Während des Lehrgangs erlernten die Einsatzkräfte, sich unter thermischer Belastung und Sichtbehinderung durch Rauch zu bewegen, lernen die Funktion der Schutzkleidung kennen und werden langsam an ihre physischen Grenzen herangeführt, um diese in Zukunft rechtzeitig erkennen zu können. In einer ersten Wärmegewöhnung wurden Brandverläufe vom Entstehungsbrand über den Flash-Over bis zum Phänomen der Rauchgasdurchzündung beobachtet. Die Teilnehmer verstehen den Unterschied zwischen Flash-Over und Rauchgasdurchzündung, erlernen Rauchschichten zu deuten, eine drohende Durchzündung zu erkennen und der Gefahr mit verschiedenen Möglichkeiten entgegenzuwirken. Weiter wurde den Teilnehmern gezeigt, wie sie sich bei einer plötzlichen Durchzündung schützen und dass sie sich auf ihre Schutzkleidung verlassen können, sowie die weitere Vorgehensweise nach einer erfolgten Durchzündung. Die Trainer lehrten den Teilnehmern Verhaltensregeln, Regenerationsmöglichkeiten und die Wirkung von Löschwasser und Wasserdampf. Im einsatztaktischen Training arbeiten die Teilnehmer Einsatzszenarien unter realistischen Bedingungen im Innenangriff ab. Ziel ist, dass die Teilnehmer die bisher erlernte Einsatztaktik unter realistischen Bedingungen umsetzen, aus den Folgen ihres Handelns selbständig lernen und so die Taktik optimieren. Zusätzlich gibt der Trainer wertvolle Tipps.
Verkehrsunfall! Eingeklemmte Person! – Wichtiges Training zur Rettung von Menschenleben!
Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person – bei dieser zunächst simpel anmutenden Einsatzmeldung handelt es sich zumeist um ein komplexeres Einsatzgeschehen. Um sich optimal auf die verschiedenen Szenarien bei einem Verkehrsunfall vorzubereiten, haben 12 Feuerwehrkameraden und -kameradinnen an einem Lehrgang in Technischer Hilfeleistung teilgenommen. Mit einem theoretischen Überblick in die Gerätschaften und das Material begann der Lehrgang am frühen Samstagmorgen. Außerdem wurde angesprochen, was bei einem Verkehrsunfall alles beachtet werden muss und wie man eine patientenorientierte Rettung durchführt. Hier wurde auf die Schwerpunkte der Eigensicherung der Einsatzkräfte, der Abstimmung mit dem Rettungsdienst an einer Einsatzstelle und die verschiedenen Rettungs-Taktiken (schnelle/ schonende Rettung sowie Sofortrettung) besonderen Wert gelegt.
Neben der Wiederholung der grundlegenden Abläufe in der Praxis, bei der Rettung und Bewertung der immer neu konstruierten Einsatzszenarien, wurde auch der gezielte Personal- und Geräteeinsatz geübt. Von der Erkundung der Einsatzlage, dem Sichern der Fahrzeuge, Erstmaßnahmen wie z.B. Erstöffnungen durch das Zerstören der Scheiben, verschiedenste Fahrzeugöffnungen schaffen um selbst in das Innere der verunfallten PKW’s zu gelangen und natürlich schlussendlich die Befreiung und Rettung der „Verunfallten“.
Alle Teilnehmer waren von den beiden Lehrgängen sehr begeistert. Ohne Ausbildung kann die immer komplexer werdende Technik und Ausrüstung nicht eingesetzt werden. Während der beiden Ausbildungstage konnten viele neue Eindrücke, Taktiken und Erfahrungen gesammelt werden, die während der zukünftigen Einsätze einen deutlichen Mehrwert bieten und im schlimmsten Fall ein Menschenleben retten kann.
Finanziert wurden diese beiden und auch zukünftige Lehrgänge allein durch die Gemeinde Ihlow. Ein Dank geht darum an die Gemeinde und alle, die diese intensive Ausbildung möglich machen!
Text: Pascal Coordes, Gemeindepressesprecher Feuerwehr Ihlow
Bilder: SafeFire GmbH und Justin Herzig (Privat)
Vergangenen Samstag stand bei der Feuerwehr Sandhorst der Praxistag Gefahrgut auf dem Dienstplan. Das Augenmerk dieses Übungstages lag auf der Zusammenarbeit zwischen dem bei der Feuerwehr Osterhusen stationierten ABC-Zug und dem bei der Feuerwehr Sandhorst ansässigen Gefahrgutzug des Landkreises Aurich. Vorbereitet wurde der Tag vom Gruppenführer Gefahrgut der Sandhorster Feuerwehr. Als Ausgangslage der Übung wurde inszeniert, dass in einer chemieverarbeitenden Firma im Industriegebiet Schirum ein IBC-Container beschädigt worden war und daraufhin Giftstoffe austraten. Parallel dazu ereignete sich in einem weiteren Einsatzabschnitt ein Stückgut-Unfall während eines Verladevorgangs.
Nach dem Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte wurde die Einsatzstelle zunächst weiträumig abgesichert. Mehrere Trupps rüsteten sich umgehend mit einem Chemikalienschutzanzug aus. Ihre Aufgabe war die erste Erkundung der Einsatzstelle, wobei sie rasch den kaputten IBC-Container in einer Lagerhalle vorfanden. Sofort wurde mit dem Auffangen der austretenden Flüssigkeit begonnen, um weiteren Schaden zu minimieren. Da die Kräfte in einem fungierten explosionsgefährdeten Bereich arbeiteten, wurden als nächstes Erdungsmaßnahmen durchgeführt, um einen noch größeren Schaden durch eine mögliche Explosion zu vermeiden. Im Anschluss begannen die Feuerwehrleute mithilfe einer sogenannten Fasspumpe damit, den Gefahrstoff abzupumpen und in einem sicheren Behälter aufzufangen. Parallel dazu baute der ebenfalls eingetroffene ABC-Zug aus Osterhusen eine Dekonstrecke der Dekonstufe 2 auf. Diese muss jeder eingesetzte Chemikalienschutzanzugträger durchlaufen, bevor er den Gefahrenbereich verlässt, um eine Kontaminationsverschleppung zu vermeiden. Zudem wurde die Drohne des ABC-Zuges eingesetzt, um eine Luftaufnahme zu erhalten und sich einen Überblick von der Einsatzstelle aus der Vogelperspektive zu verschaffen.
Im rückwärtigen Bereich wurden weitere Trupps unter Chemikalienschutzanzug eingesetzt, um den hier simulierten Stückgutunfall abzuarbeiten. Die hier eingesetzten Kräfte stellten schnell fest, dass kein großer Schaden am Stückgut entstanden war, weshalb es umgehend in einen sicheren Behälter umgelagert und damit gesichert werden konnte. Während der eigentlich routiniert ablaufenden Sicherung des Stückguts ereignete sich dann aber im hinteren Einsatzabschnitt ein plötzlicher Atemschutznotfall: Ein Feuerwehrmann war fiktiv unter dem Einsatz des Chemikalienschutzanzuges kollabiert und in der Folge bewusstlos. Somit musste ein weiterer Trupp zur Sofortrettung des ohnmächtigen Feuerwehrmannes eingesetzt werden. Dieser nahm eine Schleifkorbtrage zuhilfe und schaffte den bewusstlosen Chemikalienschutzanzugträger prompt aus dem Gefahrenbereich. Der bewusstlos Spielende wurde zunächst durch die Dekon-Einheit notdekontaminiert und anschließend aus seiner Schutzkleidung befreit. Nach diesen Erstmaßnahmen konnte die Einsatzkraft zur weiteren medizinischen Versorgung an das Deutsche Rote Kreuz übergeben werden, welches wie in einer realen Einsatzlage vor Ort zur Absicherung der eingesetzten Kräfte bereitstand und somit aktiv in das Übungsszenario eingebunden wurde.
Gut zwei Stunden dauerte die Übung aller beteiligten Einheiten an, ehe sie durch den Übungsleiter für erfolgreich beendet erklärt werden konnte. Im direkten Anschluss folgte eine Nachbesprechung, in der noch einmal die Wichtigkeit der guten Zusammenarbeit und die immer wiederkehrenden Gefahren, auf die es sich in diesem Aufgabenfeld einzustellen gilt, festgehalten wurden. Nach erfolgter Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnten die Übungsteilnehmer das Sandhorster Feuerwehrhaus anfahren, wo der bei der Feuerwehr Middels stationierte Verpflegungszug des Landkreises eine reichhaltige Stärkung vorbereitet hatte. Ein großer Dank der Feuerwehr Sandhorst gebührt neben den involvierten Kräften auch der Firma AB-Polymerchemie in Schirum für die Ermöglichung dieses Übungstages auf ihrem Gelände.
Text: Jannick Leerhoff
Bilder: Jannick Leerhoff & Feuerwehr Osterhusen
Vom 08. bis zum 10. April 2024 waren mehrere Feuerwehrleute, unter der Leitung von Friedhard Cramer und Harald de Voss, in der Grundschule in Pewsum zu Gast. Von der Notrufnummer 112 über die Vorstellung der Persönlichen Schutzausrüstung einer Einsatzkraft der Feuerwehr bis hin zu praktischen Versuchen wurde hier einiges geboten. Aber auch das richtige Verhalten im Brandfall spielte eine große Rolle.
Welche Bedingungen gegeben sein müssen, damit ein Feuer brennt, erlebten die Mädchen und Jungen an diesen Tagen hautnah mit. In praktischen Versuchen konnten sie unter Aufsicht das Brandverhalten verschiedenster Stoffe selbst sehen und bewerten.Ein besonderes Highlight erwartete die Grundschülerinnen und Grundschüler am 15. und 16. April im Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Krummhörn-Mitte.
Dort übten sie das Absetzen eines Notrufs und konnten auch die unterschiedlichen Schutzausrüstungen der Feuerwehr sehen. Zum Beispiel wie ein Feuerwehrmann mit ausgerüstetem Atemschutz aussieht und wie sich die Geräuschkulisse anhört.
Natürlich durften auch die großen Feuerwehrfahrzeuge genau erkundet werden und alle mit einem Strahlrohr Wasser abgeben.Im Anschluss gab es für alle eine Urkunde, ein Malbuch, einen Kinderfinder und eine Notrufkarte.
Text&Bilder: Kilian Peters
Bei der heutigen Dienstversammlung der Feuerwehr Krummhörn Süd wurde eine neue Führung gewählt.
Die Wahl des Ortsbrandmeister und seiner Stellvertreter verlief einstimmig.
Folgende Personen wurden in ihre Ämter gewählt:
Ortsbrandmeister: Reiner Willms
1. stellvertretender Ortsbrandmeister: Helge de Voß
2. stellvertretender Ortsbrandmeister: Marcel Willms
Des Weiteren wurden auch die Führungskräfte der Jugendfeuerwehr bestätigt:
Jugendfeuerwehrwart: Wilko Ross
Stellvertretender Jugendfeuerwehrwart: Tim Zaayenga
Text: Tim Zaayenga
Bild: Feuerwehr Krummhörn-Süd
Große Aufregung am Dienstagabend am Norder Marktplatz. Die gesamte Freiwillige Feuerwehr Norden hat sich um die Ludgerikriche aufgestellt. Auch das Deutsche Rote Kreuz ist eingespannt. Einige Einsatzkräfte tragen Feuerwehrgerätschaften in das historische Gebäude, andere tragen Kircheninventar ins Freie und bringen es in Sicherheit. Die seit dem 13. Jahrhundert erbaute Ludgerikirche brennt.
Was für Küster Jens Lerch, Pastor Martin Specht und sicher für viele Norder Bürger und Kirchenliebhaber wie ein Alptraum klingt, ist das von den Feuerwehrleuten Norbert Krüger und Thomas Weege ausgedachte Szenario der diesjährigen Frühjahrsübung der Norder Feuerwehr.
Während eines kurzen Unwetters sollte ein Blitz in den Dachstuhl des insgesamt 80 Meter langen Gebäudes eingeschlagen sein. An mehreren Stellen kommt es zu im Dachinneren zu Schwelbränden. Doch die Feuerwehr wird zunächst nur zu einem Sturmschaden an dem Gebäude gerufen. Erst als die Einsatzkräfte vor Ort sind und sich um eine beschädigte Dachrinne kümmern, entdecken sie den Brand. Einsatzleiter Uwe Bents muss jetzt umschalten und seine Einsatzkräfte auf die neue Situation einstellen. Aus einem Bagatelleinsatz droht nun eine Brandkatastrophe zu werden.
Sofort sind Bilder vom Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame im Jahr 2019 präsent. Dieser Brand war auch tatsächlich Ideengeber für die Inhalte dieser Großübung. Schon damals hatte man sich bei der Norder Feuerwehr Gedanken, um die Bewältigung eines Brandes in der Ludgerikriche gemacht. Schließlich zählt die etwa 800 Jahre alte evangelisch-lutherische Kirche zu den größten noch erhaltenen Sakralbauten des Mittelalters in Ostfriesland. Die Arp-Schnittger-Orgel aus der Barockzeit mit ihren über 3110 Pfeifen genießt internationales Ansehen.
Während die Wasserversorgung im Umfeld der Kirche mit diversen Hydranten und Feuerlöschbrunnen für die Feuerwehr relativ komfortabel ist, ist Suche nach dem Brandherd eine besonders schwere Aufgabe. Die miteinander verbundenen Dachstühle des Hochchors sowie des Mittelschiffs sind verraucht. In sie hinein, führt nur eine schmale gemauerte Wendeltreppe. Die Atemschutzgeräteträger sind schon sichtlich erschöpft, als an der Rauchgrenze in rund 20 Metern Höhe ankommen. Der weitere Aufstieg in den bis zu 37 Meter hohen Dachstuhl des Hochchors fordert den Einsatzkräften alles ab. Als erstes stoßen sie dort auf den vermissten Pastor. Er hatte noch versucht selbst zu löschen und hatte sich hierzu in zu große Gefahr begeben. Ihn nach unten ins Freie zu tragen ist eine wahre Herausforderung. Ebenso eine weitere Person muss aus einem der drei Dachstühle mit der Drehleiter gerettet werden. Die Atemschutzgeräteträger suchen weiterhin mit mehreren Wärmebildkameras nach kleinen Brandherden in dem hölzernen Gebälk. Trinkflaschen mit warmen Wasser stellen diese nach. Leicht zu erreichen sind sie nicht.
Der notwendige Löschangriff wird mit aller Vorsicht und Angemessenheit vorgenommen. Dennoch sucht sich das verbrauchtes Löschwasser seinen Weg. Ein Teil tropft genau über der Orgel aus der Decke. An deren Stellen tropft es auf Bilder, die Kanzel und auf anderes Mobiliar. Alles Gegenstände, von unfassbar geschichtlichem Wert. Werden sie beschädigt, ist der Schaden irreparabel.
So steht neben Brandbekämpfung und Menschenrettung auch die Rettung von Kulturgut im Fokus der Feuerwehr. Eine seltene Aufgabe, die besondere Maßnahmen erfordert. Einige Gegenstände sind so groß und schwer, dass man sie nicht transportieren kann. Andere sind fest in der Kirche verankert. Die Feuerwehr versucht die Gegenstände mit Folien abzudecken. Andere dagegen sind beweglich und können an einen sicheren Ort in der Kirche oder in ein Feuerwehrfahrzeug gesichert werden. Die Niederdeutsche Bühne Norden hatte der Feuerwehr hierzu Requisiten für die Übungsgestaltung bereitgestellt.
Abschließend konnte der Verlauf von allen Verantwortlichen als sehr positiv bewertet werden. Gleichwohl man für alle Aufgaben, wie beispielsweise den Schutz der Orgel, keine Musterlösung parat hat. Hier müssen Feuerwehr und Kirche anlassbezogen kreative Lösungen entwickeln und das hat bei der Übung sehr gut funktioniert. Besonders wurde die Verantwortung der Feuerwehr für dieses historisch bedeutsame Objekt deutlich.
Text: Thomas Weege
Am vergangenen Samstagvormittag wurden 23 Teilnehmer zu Ausleihberechtigten des Brandschutzinfomobils (Bimo) geschult. Die Teilnehmer, die aus dem gesamten Bereich des Ostfrisischen Feuerwehrverbandes kamen, lernten bei der Freiwilligen Feuerwehr West-/Mittegroßefehn & Ulbargen den Umgang und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Materialen des Bimos kennen. So können beispielsweise Fettbrände simuliert und die Wirkungsweise und Gefahren die durch das Ablöschen mit Wasser verursacht werden, anschaulich dargestellt werden. Durch die Schulung der Feuerwehrkameradinnen und -kameraden zu Ausleihberechtigten des Bimos, können sie nun Gefahren und Herangehensweisen im Umgang mit Feuer und Bränden gezielt schulen und so realistisch in Vorführungen wiederum diese Information an die Bevölkerung weitergegeben.
Zu Beginn der Ausbildung am Samstag begrüßte Friedhelm Tannen, Vizepräsident des Feuerwehrverbandes Ostfriesland, die Anwesenden und bedankte sich bei ihnen für die Arbeit und das Interesse im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes.
Text: Lukas Crysandt
Fotos: Feuerwehr West-/Mittegroßefehn & Ulbargen
In der Grundschule Strackholt fand wieder die jährliche
Brandschutzerziehung für die Klassen 3a und 3b statt. Ziel ist es, den Kindern zu
zeigen, wie man sich im Brandfall verhält und dass mit Feuer sehr vorsichtig
umgegangen werden muss. Die in den letzten Jahrzehnten stark gesunkene Anzahl
von Brandstiftungen durch Kinder zeigt, dass dies über die Dauer eine große
Wirkung erbracht hat. Vorbereitet wurden die Schüler bereits durch ihre Lehrer. Im
Sachunterricht wurde das Thema Feuer und der richtige Umgang mit Feuer
behandelt und abschließend sogar ein Test geschrieben. Die Kinder konnten nun ihr
Wissen bei der Brandschutzerziehung anwenden. Zu Gast waren in der Grundschule
die Brandschutzerzieher aus Strackholt Thorsten Wiechmann und Mario Eilers,
dessen Sohn Nils auch unter den Schülern war, und der Kreisbrandschutzerzieher
Michael Kromminga. Sie berichteten über die Tätigkeiten der Feuerwehr und zeigten
den Schülerinnen und Schülern, was bei einem Brand zu tun ist, wie ein Notruf
telefonisch abgesetzt wird und wie ein Feuer zu löschen ist. Vieles wussten die
neugierigen Kinder bereits aus dem Unterricht, doch es gab auch mache
interessante neue Information. Am Ende des theoretischen Teils durften Fragen
gestellt werden, wobei die Kinder vor allem etwas aus der Praxis der Feuerwehrleute
wissen wollten. Dann ging es nach draußen zum Feuerwehrauto. Die Strackholter
Feuerwehrmänner zeigten ihr Löschgruppenfahrzeug und dessen komplette
Ausstattung. Auch im Fahrzeug durften die Kinder Platz nehmen.
Zuletzt folgte eine besondere Überraschung für Grundschule Strackholt. Da
Brandschutzerziehung hier bereits seit Jahrzehnten durchgeführt wird und die
Lehrerinnen und Lehrer stets sehr gut auf dieses Thema vorbereitet haben, gab es
eine Auszeichnung des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für eine
„vorbildliche Brandschutzerziehung“. Mario Eilers, der auch Vorsitzender des
Kreisfeuerwehrverbandes ist, und Michael Kromminga führten diese Auszeichnung
durch und überreichten dem Direktor der Schule Andreas Moritz ein Ehrenschild und eine Urkunde.
Text&Bild: Mario Eilers
Am Samstag, den 01. April 2023 fand um 15.00 Uhr die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hinte statt. Neben Kreisbrandmeister Dieter Helmers und Gemeindebrandmeister Bastian Kahlert, konnte Ortsbrandmeister Ralf Ackmann auch den Bürgermeister Uwe Redenius, von der Brandkasse Lars Kahlmann, die Kameraden der Ehrenabteilung sowie das Passive Mitglied Kai Udo Richter an diesem Nachmittag begrüßen. Ortsbrandmeister Ralf Ackmann berichtete von einem sehr arbeitsreichen Jahr, in dem die 35 Aktiven Kameraden zu 40 Einsätzen ausrücken mussten. Diese unterteilen sich in 13 Brandeinsätze, 18 Hilfeleistungen, 2 Fehlalarme und 7 sonstigen Einsätzen. Bei den Hilfeleistungen waren auch wieder mehrere schwere Verkehrsunfälle eine Herausforderung für die Einsatzkräfte. Außerdem wurde an der Kreisbereitschaftsübung des Abschnitts Nord teilgenommen.
Die Stützpunktfeuerwehr Hinte hat neben den aktiven Kameraden noch 9 Kameraden in der Altersabteilung, 45 passive Mitglieder, 11 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr, 10 Kinder bei den Bambinos und 11 Frauen gehören dem Frauenkreis an.
Mehrere Kameradinnen und Kameraden nahmen im Berichtsjahr an Aus und Weiterbildungs- Lehrgängen auf Gemeinde, Kreis, oder Landesebene im Feuerwehrausbildungszentrum in Georgsheil oder an den Feuerwehrakademien in Loy und Celle teil.Ackmann lobte in seinem Jahresbericht besonders den hohen Ausbildungsstand der Wehr. Hier bedankte er sich vor allem bei den Gruppenführern die die Dienste immer so interessant wie möglich gestalteten.
Zwei Highlights hob Ackmann besonders in seinem Jahresbericht hervor: Zum einen verfüge die Feuerwehr Hinte, in ihrer 127 jährigen Geschichte nun über ein Feuerwehr Mehrzweckboot mit allem Zubehör und Trailer. Ackmann wörtlich; „ Wir sind nun in der Lage auch Einsätze auf den Gewässern im Gemeindegebiet abzuarbeiten. Bislang waren wir immer gezwungen uns im Einsatzfall ein Boot von verständnisvollen Bürgern auszuleihen.“ Das zweite Highlight, die Aufwertung des Tanklöschfahrzeuges, bezeichnete Ackmann als größte Herausforderung der letzten Jahre. Nachdem die Feuerwehr Lopperum einen neuen Hilfeleistungssatz bekommen hat, wurde der bisherige TH – Satz auf dem TLF 3000 der Feuerwehr Hinte verlastet. Ackmann weiter: „Somit haben wir jetzt ein HTLF (Hilfeleistungs – Tanklöschfahrzeug) in Hinte. Durch den zweiten Rettungssatz in der Gemeinde ist die Schlagkraft der Gemeindefeuerwehr um einiges gestiegen.“Auch die Beschaffung der neuen Einsatzkleidung durch die Gemeinde Hinte hat hier einen großen Anteil dran.
Einen besonderen Dank richtete Ortsbrandmeister Ackmann an die Gemeinde Hinte, mit Rat und Verwaltung, den Bürgermeister Uwe Redenius und den Sachbearbeiter Arne Janssen, alle hätten immer ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr.
Zum Abschluss seines Berichts bedankte sich Ackmann bei allen die ihn bei seiner Arbeit unterstützt haben.Der Gerätewart Kamerad Steffen Ackmann bedankte sich in seinem Jahresbericht vor allem bei der Gemeinde Hinte für die Beschaffung und Reparaturen von Feuerwehrgeräten die die Schlagkraft der Wehr wieder um einiges erhöht habe.
Hier erwähnte er besonders die Aufwertung des Tanklöschfahrzeuges, das neue Feuerwehrboot mit Trailer, eine neue Kettensäge sowie ein Glas-Ex-System. Einen besonderen Dank richtete er an die Firma Frisia Gebäudereinigung aus Hinte für die großzügige Spende des Stab-Fast Systems sowie an die Firma Emder Planen-Manufaktur für die Spende der Ablageplane. Schon kurz nach der Übergabe des Stab-Fast-Systems konnte dieses bei einem schweren Verkehrsunfall eingesetzt werden. Weiterhin wurde ein neuer Rollwagen für die Einsatzstellen Hygiene angeschafft.
Die Stützpunktfeuerwehr Hinte verfüge über ein Tanklöschfahrzeug (TLF 3000), ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF), einem Gerätewagen Logistik (GW- L) mit 2000 Meter B Schlauch, sowie ein Feuerwehr- Mehrzweckboot mit Trailer.
Der Sicherheitsbeauftragte Kamerad Carsten Schenkel gab in seinem Bericht bekannt dass es im vergangenen Jahr zu keinem nennenswerten Unfall gekommen sei.
Um Nachwuchs muss sich die Feuerwehr Hinte erst mal keine Sorgen machen. Die Jugendfeuerwehr weist derzeit 11 Mitglieder auf mit einem Durchschnittsalter von 12 Jahren. Die Bambinogruppe Hinte besteht zurzeit aus 10 Bambinos (5 Jungen und 5 Mädchen) im Alter von 6 – 10 Jahren.
Die Jugendfeuerwehrwartin Nicole Janßen erläuterte in ihrem Jahresbericht, dass die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Hinte im vergangenen Jahr 232 Stunden Feuerwehrtechnische Ausbildung und allgemeine Jugendarbeit leistete.
Höhepunkte im vergangenen Jahr waren die Schlafnacht mit den Bambinos im Feuerwehrhaus, das 60 jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr, das Kreiszeltlager in Hage, die Weihnachtsfeier auf der Kegelbahn im Hotel Novum und die Weihnachtsbaumaktion im Januar. Besonders hob Janßen die großartigen Leistungen der Jugendlichen bei der Abnahme der Jugendflamme in Hinte und bei der Abnahme der Leistungsspange in Emden hervor.
Der Kinderfeuerwehrwart Marco Baumann berichtete ebenfalls von vielen Veranstaltungen des zurückliegenden Jahres. Höhepunkte waren die Schlafnacht im Feuerwehrhaus, die Brandflohabnahme in der Gemeinde West-Mittegroßefehn, die Weihnachtsfeier mit der Jugendfeuerwehr, eine Karnevalsparty und der Laternenumzug.
Ein besonderes Highlight war das Wochenende vom 23.06.2024 – 24.06.2024. Hier wurde das 20 jährige Jubiläum der Bambinogruppe gefeiert. Da Kinderfeuerwehrwart Marco Baumann sein Amt zur Verfügung stellte wünschte er seinen Nachfolger alles Gute.
Auf der diesjährigen Tagesordnung standen auch Neuwahlen. Hier die Ergebnisse:
Ortsbrandmeister Ralf Ackmann
Jugendfeuerwehrwartin Nicole Janßen
Stellvertreter Hartmut Mattern jun.
Stellvertreter Pascal Busse
Kinderfeuerwehrwartin Marita Janssen
Stellvertreterin Anneke Jacobs
Stellvertreter Marc Eeten
Kassenwart Bernd Brouwer
Gerätewart Steffen Ackmann
Stellvertreter Stefan Theeßen
Stellvertreter Andre Janssen
Atemschutzgerätewart Nils Stecker
Stellvertreter Marcel Busse
Kleiderwart Matthias Bohlen
Stellvertreter Carsten Schenkel
Sicherheitsbeauftragter Carsten Schenkel
Stellvertreterin Marita Janssen
Pressesprecher Michael Engelbarts-Bremer
Stellvertreter Carsten Schenkel
Schriftführerin Nicole Janßen
Stellvertreterin Marita Janssen
Datenschutzbeauftragter Carsten Schenkel
Kassenprüfer Marco Baumann
In ihren Ansprachen dankten die geladenen Gäste der Feuerwehr Hinte für ihre geleistete Arbeit im vergangenen Jahr.Eine besondere Ehre wurde an diesem Nachmittag dem stellv. Ortsbrandmeister Michael Engelbarts-Bremer zu Teil. Er wurde von Kreisbrandmeister Dieter Helmers mit der Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen in Bronze für seine herausragende Arbeit in der Feuerwehr ausgezeichnet. Engelbarts-Bremer, der viele Jahre in der Jugendarbeit tätig war und nun seit 9 Jahren als stellv. Ortsbrandmeister die Feuerwehr Hinte mit leitet, war sichtlich überrascht über die Ehrung. Besonders hob Helmers die Arbeit bei der Beschaffung der neuen Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Hinte vor ein paar Jahren, sowie die vielen Umbaumaßnahmen der Fahrzeuge in den letzten Jahren hervor
Geehrt für 50 Jahre Passive Mitgliedschaft wurde Kai Udo Richter. Er erhielt eine Urkunde und ein Präsent überreicht.Folgende Kameraden wurden von Ortsbrandmeister Ackmann als Gruppenführer bestätigt: Steffen Ackmann, Matthias Bohlen, Andre Janssen und Michael Janssen. Die Kameraden waren im Vorfeld auf einer außerordentlichen Dienstversammlung von den aktiven Mitgliedern gewählt worden.
Ernannt wurde an diesem Nachmittag von Ortsbrandmeister Ralf Ackmann:
Von Feuerwehrmannanwärter zur Feuerwehrmann – Fabian Melles
Befördert wurden von Ortsbrandmeister Ralf Ackmann:
Vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann – Anneke Jacobs, Ronja Ackmann, Marcel Busse
Befördert wurden von Ortsbrandmeister Ralf Ackmann:
Vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann – Pascal Busse, Andre Janssen
Von Gemeindebrandmeister Bastian Kahlert wurde befördert:
Von Hauptfeuerwehrfrau zur Löschmeisterin - Nicole Janßen
Vom Kreisbrandmeister wurde befördert:
Vom Brandmeister zum Oberbrandmeister – Gemeindebrandmeister Bastian Kahlert
Obwohl das Wetter am gestrigen Ostermontag gegen 16.00 Uhr nicht allzu einladend war, hatte sich der Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Juist entschlossen, das traditionelle Osterkonzert auf dem Kurplatz zu spielen und nicht in das Haus des Kurgastes auszuweichen.
Es begann, noch mit Regen und wenigen wetterfesten Zuhörern, mit einem Marsch, "Disney`s Filmusiken" und dem "Wellerman". Spätestens aber beim "Böhmischen Traum" sind viele Zuhörer der durchs Dorf klingenden Musik gefolgt und auf den Kurplatz gekommen. So ging der Plan auf: Die beiden Premieren "Don´t stop me now" und "Valerie", beides Stücke, die von den Musikern erst auf dem Landeslehrgang vor 3 Wochen eingeübt wurden, rissen das Publikum mit und auch auf der Bühne war ein stolzes Aufatmen zu spüren: Genau so sollte es klingen!
Die musikalische Vielfalt ging mit einem Stück weiter, welches besonders den Schlagzeuger in den Mittelpunkt stellte: "Fascinating Drums". Danach folgte die Filmusik aus "Piraten der Karibik". Mit dem nächsten Stück, "Er gehört zu mir", war auch der Wettergott auf der Juister Seite: Es blieb trocken und so sprang der Funke bei Marianne Rosenberg auf das begeisterte Publikum über.
Die anreisenden Gäste zogen am Kurplatz vorbei, viele blieben stehen und folgten dem musikalischen Endspurt mit "Sweet Caroline" und dem beliebten "Töwerland-Lied".
Erst nach einer Zugabe ging der fulimante Auftakt der Kurplatz-Konzerte zu Ende. So kann die Saison für den Musikzug musikalisch weitergehen.
Text&Bild: Britta Bockelmann